Trotz dem knappen Halbzeitrückstand zeigte sich das Team zimmerkolorit weitestgehend unverändert und spielte mit einer 4-4-2 Formation mit Libero und hängender 6 auf. Trainer Lüllmann-Rauch, der unter massive mediale Kritik geriet, nachdem seine Truppe die erste Hälfte nur mässig über die Bühne brachte, stellte seine Jungs auf ein hartes Kampfspiel gegen eine bekanntermaßen unfaire Histologie-Mannschaft ein.
"Blut muss an den Pfosten" sagte Lüllmann "..und das nicht zu knapp". Dementsprechend begann die Heimmannschaft stark, mit erhöhtem Okularkontakt und vorzeitigen, makroskopischen Schlüssen, gefüllvoll an der Feinjustierung aber nicht zu Präparatverliebt. N. Vestibulocochlearis und S. purkinje gelang es kaum die agilen Aussenpositionen Mursak und Müller adäquat zu stoppen, leider fanden aber die perfekt geschlagenen Flanken keine geeigneten Abnehmer da Keppler und Lion sich an M. detrusor doch zu oft die Zähne ausbissen. Kapitän und Spielführer GABA hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, zeigte sich gehemmt, bewegungsarm und antizipationsschwach.
Ito, der sonst immer starke Einzelaktionen hatte wurde von HELGé (Künstlername) auf der Liberoposition in bester Beckenbauermanier aus dem Spiel genommen. R. van Lengen musste nur ein einziges Mal ernsthaft eingreifen, nachdem J. Reis einen Schuss von M. descement gefährlich abgefälscht hatte, parierte aber gewohnt sicher.
Nach einem gefährlichen Distanzschuss von Gehler in der 66. min fiel aber der verdiente Ausgleich. Detrusor konnte noch auf der Linie klären, nachdem der wuchtige Gewaltschuss von Gehler, den in die andere Ecke des Tores hechtenden, S. Tympani schon geschlagen hatte, aber gegen den Nachschuss von N. Müller war selbst der muskulöse Verteidiger vom SC Vesica Urinaria machtlos. Danach verfiel das Team von Lüllmann in einen sprichwörtlichen Rau(s)ch und erspielte sich Chance um Chance aber Scala T. wusste auf alle Antworten eine Frage (oder umgekehrt.) Es dauert nochmal gut 10 min bevor die eindeutig bessere Mannschaft den entscheidenden Treffer markieren konnte. Eine gelungene Ballstafette über Luxenburger, Degott, Mursak, Keppler mit Hackentrick auf Lion brachte die Entscheidung.
Der Gegner in kollagen-blau war an diesem Tag zu statisch, vorallem die Abwehr um N. vestibulocochlearis und der Sturm um Stürmerstar G. submandibularis, der lediglich durch eine Spuckattacke gegen einen Balljungen negativ auffiel. Nach dem 2:1 war der letzte Wille von Histologie gefallen und zimmerkolorit verwaltete über aktives Ballhalten durch den souveränen M. Pieta und die komplette Abwehrreihe den sicheren Sieg bis zur 92. min. S. Tympani lies es sich jedoch nicht nehmen, noch mit einer unsportlichen Aktion (Tritt in die Rete Testis von T.Lion) die Kabinengänge vorzeitig aufsuchen zu dürfen. Dieser musste daraufhin ausgewechselt werden, H. Schier kam noch zu einem Kurzeinsatz, bei dem wenigstens seine Frisur aerodynamisch perfekt in Welle lag. Die rote Karte könnte für S. Tympani aber noch ein Nachspiel haben. Damit dürfte er für die Präp-Testate wohl gesperrt sein. Insgesamt ein verdienter, aber knapper Sieg von zimmerkolorit. In dieser Form darf erwartungsvoll auf das Physikum 2011 geschaut werden, dass dieses Jahr in Freiburg im Breisgau stattfindet.
Stimmen zum Spiel:
- "Ich hatte einfach zu viel Spucke" - G. Submandibularis (über Spuckattacke gegen Balljungen)
- "Den haben wir es gegeben, vorallem diesem Descement-Arsch, voll auf's Sprunggelenk!" - Lüllmann-Rauch
- "Eine Meck-Pomm, bitte" - HELGé
- "ROT, rot, das war doch eindeutig ROT! Hä? Unlogisch!" - R. van Lengen bei gelber Karte gegen N. fascialis
Histologie:
Zimmerkolorit:
R. van Lengen - HELGé - J. Degott, J. Reis, H. Luxenburger - M. Pieta - C. Gehler, N. Müller, E. Mursak - A. Keppler, T. Lion (90.min - H. Schier)
Tore:
1:0 D. epididymidis (19. min), 1:1 N. Müller (67. min), 2:1 T.Lion (78.min)
Gelbe Karten: N. Müller, R. van Lengen (wiederholtes Reklamieren), M. Pieta (für's gute Aussehen) - N. fascialis
Rote Karte: S. Tympani (90. min, grobe Unsportlichkeit)
Was für ein Spiel!
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